Gedenk- und Befreiungsfeier Mauthausen
Über 10.000 Menschen gedachten am 7. Mai 2018 in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen der Opfer des NS-Regimes und der Befreiung des Lagers vor 73 Jahren.
Veranstaltet wird die Internationale Gedenk- und Befreiungsfeier seit Jahrzehnten vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) in enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen (ÖLM) und dem Comité International de Mauthausen (CIM). Im Gedenkjahr 2018 widmen wir uns dem Thema "Flucht und Heimat" und der Auslöschung Österreichs im Jahr 1938.
Auch heuer waren wieder Vertreter/innen der Katholischen Jungschar bei der Befreiungsfeier in Mauthausen dabei, unter ihnen Jakob Haijes (Vorsitzender der Katholischen Jungschar Österreichs), Samuel Ziselsberger (Vorsitzender Katholische Jungschar Diözese St. Pölten) und Isabella Stippinger (Diözesanleitung Katholische Jungschar St. Pölten).

Foto: Samuel Haijes
Der Jugendgedenkmarsch konnte in diesem Jahr leider nicht wie üblich im Steinbruch starten, da die Todesstiege gesperrt ist. Der gemeinsame Gang über die Stiege hatte in den vergangenen Jahren eine besondere Symbolkraft. Das heurige Thema „Flucht und Heimat“ wurde von den Jugendorganisationen mit dem Satz: „Wer heute flüchten muss, findet keine Heimat mehr – Asylgesetze 2018" auf den Punkt gebracht. In ihren Statements gingen die Rednerinnen von der Sozialistischen Jugend und der Bundesjugendvertretung auf die Situation in Österreich ein. Junge Menschen haben sich seit 2015 verstärkt für Flüchtlinge und Integration engagiert und müssen jetzt miterleben, wie gut integrierte Familien und Lehrlinge abgeschoben werden und alle Integrationsbemühungen der Geflüchteten und Hilfe der Engagierten zunichte gemacht wird. Der Ruf nach internationaler Solidarität und Mitmenschlichkeit wurde vor dem Jugenddenkmal genauso wie auf dem Appellplatz laut.
Ein ausführlicher Bericht zur Gedenkfeier findet sich auf der Website der Diözese Linz: „KZ-Gedenkstätte Mauthausen: Über 10.000 gedachten der Befreiung“.

Foto: Samuel Haijes