Halloween

Aspekte der Brauchtumspraxis von Halloween haben sich in den vergangenen Jahren auch in Österreich etabliert. Der Handel bietet allerlei Waren von Süßigkeiten bis Verkleidung zu diesem Anlass an, es werden auch in Kindergärten, Schulen und Kindergruppen Feste dazu veranstaltet und auch im Fernsehprogramm gibt es ein dementsprechendes Angebot.

Der spielerische Umgang mit dem „Fürchten“ hat für viele Kinder großen Anreiz, solange Kinder selbst noch die Kontrolle über das Geschehen behalten. Sterben, Tod und die Vorstellungen von einer „Unterwelt“ oder der „Hölle“ üben zudem auf viele Kinder starke Faszination aus. Verlockend an Halloween ist zweifelsohne auch die Aussicht auf Süßigkeiten und die Möglichkeit, Erwachsenen „offiziell“ einen Streich androhen zu dürfen, da sich so für kurze Zeit das Abhängigkeitsverhältnis der „Kleinen“ zu den „Großen“ umkehrt.

Die Katholische Jungschar steht Teilen dieses Trends sehr kritisch gegenüber und fordert den Verzicht auf Gewalt- und Streichandrohung, einen überlegten Umgang mit Konsumbedürfnissen und eine höhere Sensibilität gegenüber dem kindlichen Umgang mit Angst, Sterben und Jenseitsvorstellungen.